Die Verkettung von Widersprüchen – das musivische Pflaster

Der Mensch kann ohne Symbole nicht leben. Er braucht sie, um seine Welt zu ord­nen, um die Erfahrungen seines Lebens und der transzendenten Welt auszudrücken. Die Symbole sind die Grundlage der Freimaurerei. Sie kennzeichnen die freimaureri­sche Sprache und Ausdrucksweise und sind das wichtigste Ausdrucksmittel im Ritu­al. Ein Symbol ist ein konkretes Bild, ein Gegenstand oder eine Handlung, stellvertre­tend für eine dahinterstehende, nicht direkt wahrnehmbare Idee, etwas Gedachtes oder Geglaubtes. Symbole wenden sich weniger an den Intellekt, sie sprechen viel­ mehr das Unbewusste an. Es geht eine seelische Wirkung vom Symbol aus, die ein inneres Erlebnis vermittelt. Das Symbol besitzt eine Kraft, die sich auf den Menschen überträgt. Für den Freimaurer sind die Symbole eine Kraftquelle, die ihn stützt.  Eines der freimaurerischen Symbole ist das musivische Pflaster. Nach der Literatur kommt das Wort „musivisch“ (gr. Lithostrotos) erstmals in Sophokles‘ ,,Antigone“ (ca. 440 v. Chr.) vor, ferner je einmal beim Geographen Strabo und beim Historiker Appi­an. Im Evangelium nach Johannes (19, 13) bildet das musivische Pflaster den Boden des Richtplatzes, auf dem Jesus von Pilatus verurteilt wurde (Hochpflaster, hebrä­isch Gabbatha). Die Freimaurer könnten es – wie vieles andere -den Schriften des jüdischen Historikers Flavius Josephus (um 79 n. Chr.) entnommen haben.

Der Lateinische Begriff „opus musivum“ diente als Bezeichnung für ein Boden- oder ein Wandgemälde welches aus vielen kleinen, meist quadratischen Steinen oder Glasstücken zusammengesetzt ist. Heute kennen wir den Begriff Mosaik für solche Arbeiten.

Das musivische Pflaster im maurerischen Sinne ist ein Mosaik, das aus regelmäßi­gen, quadratischen schwarzen und weißen Flächen zusammengesetzt ist. Nach ei­ner alten maurerischen Tradition war der Salomonische Tempel mit schwarzen und weißen Steinen gepflastert. Aus der Bibel lässt sich diese Information nicht gewin­nen. Im Talmud jedoch heißt es, dass ein solcher Fußboden im Konklave des salo­monischen Tempels bestanden hat und die «Grundfeste des Tempels deckt». Damit sei der alte Tempel gemeint, der mit dem musivischen Fußboden bedeckt ist.Die Meister der Bauhütten in England – und natürlich auch auf dem Festland – ha­ben ihre Entwürfe und auch den Unterricht für die Lehrlinge auf Platten oder Perga­menten gemacht, auf welchen sie Pläne für den Kathedralenbau entwickelten, die sie auf diesem geometrischen System aus Kreisen und Quadraten aufbauen konnten.

Aus diesem Grundmuster hat sich dann das musivische Pflaster entwickelt.

Dieses wurde als eines der Geheimnisse gehütet und auf den ältesten bekannten Arbeitstafeln und deren Vorgängern als ein maßgebliches Symbol der Freimaurerei aufgezeichnet.

Im asiatischen Raum findet sich die 64 als Zahl der Vollkommenheit (8 mal 8): die 64 Hexagramme (Strichbilder) des chinesischen Weisheitsbuches I Ging (Buch der Wandlungen) sind Ausdruck der Welterfahrung wie auch der Vielfalt menschlichen
Schicksals und beschreiben Kräfte, Situationen oder Aufgaben, Familie, persönliche Eigenschaften oder Fähigkeiten, konkrete Tätigkeiten und politische Phasen. Ähnliche Bedeutung dürfte ursprünglich auch das aus Indien stammende Schach­ spiel mit seinen 64 Feldern gehabt haben. Der Kampf der beiden auf dem Schach­brett aufgestellten Heere hat den Kampf der Devas und Asuras, der Götter und Dä­ monen, zum Vorbild. Das Schachbrett symbolisiert je nach Daseinsstufe, auf die man es bezieht, ein Schlachtfeld, die Erde oder das ganze Weltall.

Das Schachbrett dient als Grundriss indischer Tempel. Es ist dort als Mandala ge­ dacht, als ein Bild, das zur Meditation dient. Für das Mandala gilt ebenfalls der Wechsel zwischen Kreisform und Quadrat.

Damit wird als erwiesen angesehen, dass unser musivisches Pflaster weit älteren Ursprungs ist als der Messgrund der Steinmetze. Der Tempel gilt in allen Kultformen als Symbol der Welt. So liegt es nahe, dass ein gleiches Symbol seinen Grund aus­ füllte, ein Symbol, welches sich auf Grund seiner Struktur auch als Messgrund eigne­ te. Das musivische Pflaster prägt auch heute noch die Mitte vieler Freimaurertempel; zumindest wird es mit dem Tapis aufgelegt.

Hieber beschreibt im Leitfaden durch die Ordenslehre, 1922, den Fußboden, der die Grundlage bildet, als ein Bild der sichtbaren Welt, in die der Mensch als Teil hinge­ stellt ist und in der sich sein Leben abspielt. So wie in dem Mosaik die hellen und dunklen Dreiecke abwechseln, so ist auch in der Natur und im Menschenleben ein steter Wechsel von Licht und Finsternis, von Entstehen und Vergehen, von Freude und Schmerz, von Glück und Unglück, von Leben und Tod. Dadurch aber, dass die­ses Mosaik eine vollkommene Regelmäßigkeit in seiner Abwechslung von hellen und dunklen Dreiecken zeigt, soll der Lehrling sich gewöhnen, das irdische Dasein nicht als ein Spiel des blind waltenden Zufalls, sondern als etwas von ewigen Gesetzen in die Bahnen der Entwicklung zum Vollkommenen hin Geleitetes zu betrachten.

Auf seinem symbolischen Weg zum Licht muss der Lehrling die Gegensätze und die Dualität erkennen, beherrschen und überwinden, will er auf dem Weg zur Meister­schaft voranschreiten. Das musivische Pflaster zeigt nach Horneffer die Welt wie sie ist, als eine ursächli­che Verkettung von Gut und Böse. Es ist also ein Symbol unseres täglichen Lebens mit seiner Polarität.

Dunkle und helle Felder wechseln einander absolut paritätisch ab, kein dunkles be­rührt das helle und dennoch hängen beide Farbtöne zusammen und dergestalt von­ einander ab. Weiß beinhaltet das ganze Spektrum des Lichts und Schwarz absor­biert das gesamte Spektrum des Lichts. Beide sind alles und eins. So bilden sie großartig vereinfacht das universelle Spiel der Gegensätze. Gegensätze können sich ausdrücken in der Polarität, dem „Sowohl als auch“ (konträ­rer Gegensatz) oder in der Dualität, dem „Entweder-Oder“ (kontradiktorischer Ge­gensatz).

Die Polarität stellt Gegensatzpaare zusammen, die einander bedingen, die sich er­ gänzen und zum Ganzen verbinden können. Dabei kann zwischen den beiden Polen ein Mittleres oder über ihnen ein übergeordnetes stehen. So ergibt sich aus Vater und Mutter das Kind, aus Sommer und Winter der Jahresablauf.

In der Freimaurerei treten verschiedene polare Symbolpaare auf: Sonne – Mond / unbehauener Stein – vollkommener Kubus / rechte und linke salomonische Säule. Der Mensch ist dabei meist in die spannungsgeladene Mitte gestellt. Und viele Be­griffspaare, die das Urprinzip der Polarität verdeutlichen, treten im freimaurerischen Sprachgebrauch auf: oben – unten / Licht – Schatten / Mann – Frau / Freude – Leid / Leben – Tod. Ihre voneinander abhängigen und aufeinander bezogenen Pole bilden eine Ganzheit und bewirken die das Leben ermöglichende Spannung, die auch Vo­raussetzung des Schöpferischen ist.

Der Dualismus hingegen bedingt unüberwindbare Gegensatzpaare, die sich unver­söhnlich gegenüberstehen. Man muss sich für das eine oder das andere entschei­ den, muss ja oder nein sagen. Eine Vermittlung ist nicht möglich.

Dualismus ist die Lehre von der Zweiteilung und Gegensätzlichung, die durch unsere Ratio, manchmal auch durch die Moral, einander entgegengesetzt werden. Gegen­ sätze sind unvereinbare, einander bekämpfende Größen, sie spalten die Wirklichkeit. Das dualistische Entweder-Oder ist die säkularisierte und rationalistische Form des polaren Sowohl-als-auch.

Gut und Böse, Diesseits und Jenseits, Furcht und Hoffnung, schön und hässlich, Ausbeuter und Ausgebeutete sind beispielsweise unüberwindbare Gegensätze. Der Dualismus, die Zweiteilung und Gegensätzlichung haben zumeist zerstörenden Cha­rakter, ausgenommen dort, wo sie echte Alternativen setzen und zu Entscheidungen herausfordern oder sie erzwingen.

Wie kann ich nun die Gegensätze und Polaritäten erkennen?

In der Zwei teilt sich das Eine, die Zwei schließt sich zusammen und wird Eins. Das Schöpferische und das Empfangende vereinigen sich und erzeugen die Welt. So sagt Laotse, dass die Eins die Zwei erzeugt, die Zwei erzeugt die Drei, und die Drei erzeugt alle Dinge.

Wenn es das Eine gibt, gibt es zwingend auch das Andere, wie Oben und Unten, Links und Rechts – sowie alle weiteren Gegensätze durch das Ausweiten der Eins entstehen. Solange wir uns in der Polarität befinden, ist uns diese gar nicht bewusst. Erst durch das Heraustreten aus der Polarität auf einen dritten Punkt wird es mög­ lich, die beiden anderen Punkte als Pole wahrzunehmen und zu erkennen, woraus sie entstehen. Damit erkennen wir die Ursache für ein Geschehen. Eine Verände­ rung des Standortes ermöglicht uns eine neue Sicht und Überblick. Das Gesetz der Polarität prägt uns Menschen wesentlich und weist eine enorme Tie­fe und Tragweite für unser tägliches Leben auf.

Wir teilen Geschehnisse, Ereignisse, Menschen und Gedanken in „positiv“ oder „ne­gativ“ ein. Menschen befinden sich in einem ständigen Spannungsfeld zwischen po­ sitiver und negativer Bewertung dessen, was sie gerade erleben oder sich vorstellen.

Sehr angenehme Erfahrungen bewertet unser Ego als „positiv“ und klammert sich an sie bzw. sucht nach mehr davon oder stellt sie als etwas Allein-Gültiges heraus. Un­-angenehme Erfahrungen werden als „negativ“ bewertet und abgelehnt. Wir befinden uns im Widerstand und wollen so schnell wie möglich wieder einen „positiven“ Zu­stand erreichen.

Die positiven und negativen Kräfte werden je nach Orientierung des Bewusstseins dem Menschen mit seinen Interessen und Denkweisen mitgegeben. Eine alte Le­gende indianischen Ursprungs erklärt das mit zwei Wölfen, welche in jedem von uns wohnen. Der dunkle Wolf verfügt über die Kräfte Zorn, Neid, Gier, Überheblichkeit, Vorurteile, Misstrauen, Gram, Stolz, das Ego. Der helle Wolf wird von Liebe ange­ trieben, von Hoffnung, Heiterkeit, Wohlwollen, Großzügigkeit, Zutrauen, dem Mitge­ fühl. Diese beiden Jäger ringen in unserer Seele ununterbrochen miteinander. Wer ist von beiden der Stärkere? Der Großvater antwortet auf die Frage des Jüngeren: „Derjenige wächst, den du fütterst.“

Betont man den einen Pol, folgt zwingend der andere, wie wir beim Ein- und Ausat­ men ständig erfahren. Je stärker die Bewertung – das Bestreben zum einen und Ab­ lehnen des anderen, desto stärker ist die Spannung zwischen den Polen. Je stärker die Ablehnung, desto mehr kommt einem der Gegenpol durch äußere Umstände, durch „Fremd-Einwirkung“ entgegen. Wir kennen den großen Knall, der immer dann folgt, wenn man Konflikten über einen längeren Zeitraum konsequent aus dem Weg gegangen ist.

Jeder kennt das Zeichen von Yin und Yang. Zwei Tropfen, die sich geschmeidig um­ armen, ineinander geschwungen zu einem perfekten Kreis verschmelzen und sich dennoch voneinander klar unterscheiden.

Yin und Yang sind „Ein und dasselbe“ und sind doch genau ihr jeweiliges Gegenteil. Sie sind in erster Linie ein Konzept zu beschreiben, dass alles miteinander verbun­ den ist und nur durch das Vorhandensein von Gegensätzen die Möglichkeit zur Viel­ falt besteht.

Die Daoisten im alten China suchten nach allgemeingültigen Gesetzmäßigkeiten hin­ ter den Dingen. Ihre Antworten versuchten sie auch durch Beobachtung der Natur zu ergründen. Der Wechsel zwischen Tag und Nacht, der Jahreszeiten, Ebbe und Flut, Sonne und Mond, Geburt und Tod, Helligkeit und Dunkelheit, etc. Jeder Rhythmus kann nur existieren, wenn seine Gegensätze sich einander abwechseln. Keiner von beiden kann ohne den anderen und sie sind gleichwertig.

Yin und Yang drückt sich im Spiel ihrer Gegensätze aus. Wir könnten nicht wissen, was Stille bedeutet, wenn wir nicht ihr Gegenteil erlebt hätten. Es gibt keine Vorstel­lung von Gut, wenn wir nicht Böses im Leben erfahren. Das Böse trägt allerdings gleichzeitig den Keim der Verwandlung in sich. Nach dem Prinzip von Yin und Yang birgt eine große Krise ein riesiges Potenzial in sich, in Glück gewandelt zu werden.

Für mich bedeutet dies, das Leben auf eine Art und Weise zu führen, bei dem alle ,,Aufs“ und „Abs“ willkommen sind. Mit dem Bewusstsein, dass alles im Wandel ist, habe ich die Möglichkeit, durch Höhen und Tiefen zu lernen und mich nicht als Spiel­ball des Lebens zu sehen.

Es gibt dann keine Unterscheidung mehr zwischen Gut und Böse, sondern alles hat seine Berechtigung zu existieren. All meine Charakterzüge, ob ich sie mag oder nicht, machen mich genau zu dem Menschen, der ich gerade bin. Und meine Unzu­länglichkeiten kann ich als Chance sehen, zu einer größeren Persönlichkeit zu wer­ den. Sich selbst so zu akzeptieren wie man ist, bildet die Grundlage für eine tiefgrei­fende Veränderung, um meine Schwächen und Leidenschaften und schlechten Ge­wohnheiten zu beseitigen, also am rauen Stein zu arbeiten.

In unserem Rezeptions-Ritual heißt es: ,,In dir, in deinem Wesen, in deinem Denken und Handeln, in deinem Tun und Lassen spiegelt sich das Wesen der Welt.“ Erkenne dich selbst! Beherrsche dich selbst! Veredle dich selbst!Licht und Schatten sind zwei Gegensätze, die uns in unserer Umwelt und genauso in uns selbst ständig umgeben. Diese zwei Pole sind Teil der Natur. Trotzdem wollen wir uns immer wieder auf die helle Seite konzentrieren und flüchten oft vor den dunk­len Seiten in uns selbst, die wir nicht mögen oder in die dunkelste Ecke unseres Be­ wusstseins verdrängt haben. Allerdings können wir durch die Flucht vor der Dunkel­ heit nicht wirklich ins Licht gelangen. Alles, was ich bekämpfe, wird größer. Alles, was ich verdränge, verfolgt mich. Es gibt keine Abkürzungen im Leben.

Gegensätze oder Widersprüche sind also gut für uns und für unsere Entwicklung. Nur wenn wir uns mit Widersprüchen und ihren Extremen – ihren Polen – ernsthaft auseinandersetzen, erhalten wir ein möglichst vollständiges Bild der Welt. Ein Mensch, der bemüht ist, immer nur auf der bequemen Seite des Lebens zu agieren und der seine Grenzen nicht sucht, dem wird ein Teil seines Ichs verborgen bleiben. Wer sich dem Pol des Bewahrens voll und ganz verschreibt und jede Veränderung ausschließt, der wird ein langweiliges Leben führen. Die stabilen Phasen mögen sich gut anfühlen, aber Entwicklung passiert hier nicht. Ich bleibe in diesen Wohlfühlzeiten immer die Person, die ich schon war. Es vergrößert sich nur mein Erfahrungsschatz und die Anzahl der Gewohnheiten, die mich durch das Leben bringen. Erst eine unvorhergesehene Situation verhilft uns dann dazu, den anderen Pol der Veränderung zu erkennen. Da dies unter Zwang erfolgt, ist die Veränderung oft mit großen Schmerzen und viel Leid verbunden. Wahrscheinlich sind wir besser beraten, wenn wir den Widerspruch nicht durch eine Entscheidung zu lösen versuchen, son­dern lernen, mit dem Widerspruch zu leben und beide Pole erkunden.

In Diskussionen und bei jeder Verhandlung liegen die Möglichkeiten zwischen den Extrempositionen. Zwischen heiß und kalt liegt die angenehme Temperatur, zwi­schen Groß und Klein die richtige Dimension, zwischen schnell und langsam die an­ gemessene Geschwindigkeit. Zwischen beiden Polen spielt sich das Leben ab.Schwarz und Weiß sind nur die Leitplanken, unsere äußeren Begrenzungen im Den­ken.

Auch Vielfalt und Toleranz kann im musivischen Pflaster gesehen werden. Was wä­ren die hellen Flächen des Schachbretts ohne die dunklen, die weißen Figuren ohne die schwarzen? Dieses Spiel funktioniert nur deshalb, weil es beide gibt. Was tragen Menschen zu meiner Entwicklung bei, die meine Meinung haben, die mir sehr ähn­lich sind, die es mir leicht machen, sie zu mögen oder ihnen zu folgen? Weitaus mehr lernen kann ich von den anderen, auch über mich selbst. Von jenen, die mir anstrengend sind, deren Interaktion mir etwas abverlangt. Schwarz und weiß bedingen einander, erst ihr Kontrast zueinander verschafft uns Orientierung und die Mög­lichkeit zu Weiterentwicklung. Wie bei Yin und Yang.

Es wäre daher unvernünftig, das Anderssein zu verurteilen, wie man seit einiger Zeit auf mehreren Ebenen sieht, obwohl wir das schon überwunden geglaubt haben. To­leranz ist daher mehr denn je gefragt, Andersartigkeit ist notwendig. Das musivische Pflaster steht daher auch für ein ausgewogenes, tolerantes Miteinander.

Aber auch für Geschwisterlichkeit – für die Gemeinschaft der Brüder und Schwestern (Mann und Frau). Und im Rosenritual finden wir den Gegensatz von Geburt und Tod.

All das sind Grundlagen für unseren Auftrag, in Weisheit, Stärke und Schönheit am Gebäude der Menschlichkeit zu arbeiten – mit (und an) uns selbst. Wie hier drinnen durch das Wort, so im Leben durch die Tat.